Israelaustausch aktuell

 
20.05.06 Vor über 100 Zuhörern, die zu einem großen Teil den Holocaust erlebt und überlebt haben, hält Zeev Amit gemeinsam mit Ursula und Werner Wolf in der Nähe von Tel Aviv einen Vortrag über den Schüleraustausch zwischen Deutschland und Israel. Trotz mancher Bedenken im Vorfeld wird diese Veranstaltung zu einem eindrücklichen Erlebnis; viele positive Rückmeldungen nach dem Vortrag zeigen, dass die Zuhörer trotz ihrer traumatischen Verletzungen in diesem Austausch einen Beweis dafür sehen, dass es ein neues, anderes Deutschland und einen Weg in die Zukunft gibt.
18.05 - 03.06.06 Schon am ersten Tag unsres Aufenthalts erleben wir die Vielfalt des Landes; nach einer Hospitation in unserer jüdischen Partnerschule besuchen wir in Nazareth die arabische Privatschule der Salvatorianerinnen, die von Schwester Clara, der Cousine unseres Ravensburgers OBs, geleitet wird. Anschließend erholen wir uns bei süßem Tee und Pitot mit Labane in Tschibli, einem Beduinendorf am Fuße des Berges Tabor. Die folgenden Tage führen uns an viele denkwürdige Stätten Israels. Am "Tag Jesu" wandeln wir auf den Spuren Jesu rund um den See Genezareth. Der Tag der Geheimreligionen führt uns zu den Bahai's nach Haifa und zu den Drusen nach Daliath al Carmel. Höhepunkt sind die vier Tage, die wir - das erste Mal seit sechs Jahren - wieder in Jerusalem verbringen. Unvergesslich die Tage in der Wüste und in der Oase En Gedi.

Viele Begegnungen geben diesem Aufenthalt sein ganz besonderes Gepräge. Wir lernen zum Beispiel einen arabischen Arzt kennen, der im Hospital in Nahariya arbeitet; der berühmte Künstler Danny Bar Shey lädt uns in sein Atelier in Tiv'on ein; unser Wüstenguide ist Gundi Schachar, die bekannte Ökologin und Umweltschützerin; einige Schüler treffen sich mit Sascha Blitzblau, einem der über neunzigjährigen Gründer Nahariyas, andere besuchen Beit El, die Erholungsstätte für Holocaustopfer in Shavei Zion, und natürlich gibt es ein herzliches Zusammentreffen und Wiedersehen mit Pinchas Erlanger
In einem gemeinsamen Projekt beider Gruppen versuchen wir unsere Eindrücke und unsere Gefühle auf einer 25 Meter langen Stoffbahn künstlerisch zu gestalten.
17.05.2006 Der Lohn der langen Vorbereitungszeit: Pünktlich um 4 Uhr morgens starten 25 Schülerinnen und Schüler mit ihren Begleitlehrern Ursula und Werner Wolf sowie Monika Hinz-Köhler zu einem 18-tägigen Aufenthalt in Israel. Nach einer etwas schwierigen Passkontrolle erwarten uns heiße und aufregende Tage (37° in Jerusalem und 42° in der Wüste). Der Empfang in den Familien ist überaus herzlich.
März 06 Pinchas Erlanger wird zusammen mit seiner Frau Elma von der Stadt Ravensburg zu seinem 80. Geburtstag in seine "alte Heimatstadt" eingeladen.
20.02.06 Die Wolfs berichten auf Einladung der "Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Oberschwaben" im Matthäus-Gemeindehaus in Ravensburg vor einem großen und interessierten Publikum "Bewegendes und Wissenswertes" (so die "Schwäbische" in ihrer Rezension vom 24.2.06) über den deutsch-israelischen Schüleraustausch. Als Fazit der mittlerweile 15-jährigen Beziehung zu Nahariya kann festgehalten werden: "Der Blickwinkel hat sich verändert" - war am Anfang der Kontakt zu uns noch von Skepsis und spürbarer Zurückhaltung getragen, sind wir heute in Nahariya "angekommen und angenommen".
20.02.06 Im Rahmen einer Reportage über Partnerschaften im Allgemeinen sendet das Bodenseeradio von SWR 3 ein längeres Interview mit Werner Wolf über unsere Schulpartnerschaft mit Nahariya. Am Ende der Übertragung wünscht die Reporterin der Gruppe viel Glück für ihre Reise nach Israel im Mai.
21.01.06 Aus Israel erreicht uns eine sehr traurige Nachricht: Chaya Star, die Seele unseres Austausches auf israelischer Seite, ist in Nahariya ihrem Krebsleiden erlegen, gegen das sie mehr als zehn Jahre mit unglaublicher Energie angekämpft hat. Sie hatte 1993 die zweite israelische Gruppe nach Deutschland begleitet und war uns seit dieser Zeit eine unentbehrliche Helferin, Ratgeberin und Freundin. Da in Israel Beerdigungen innerhalb von 24 Stunden stattfinden müssen, ist es uns nicht möglich, rechtzeitig zu ihrer Beisetzung anwesend zu sein. Ein Blumenbukett mit der Aufschrift "Schulpartnerschaft Ravensburg-Nahariya-Weingarten" symbolisiert den Trauernden am Grab in Nahariya unsere Verbundenheit.
Dez. 05 Die Künstlerin Marlis Glaser aus Attenweiler bei Biberach reist nach Shavey Zion, um Portraits von Juden aus dem süddeutschen Raum, darunter Pinchas Erlanger, anzufertigen. Seit Jahren beschäftigt sie sich in ihrem künstlerischen Werk mit Themen aus dem jüdischen Umfeld. So entstanden Bilderzyklen wie zum Beispiel: "Porträts von Frauen aus dem Widerstand", "Bäume aus Jerusalem", "Symbole jüdischer Feiertage" und "Bilder zu Gedichten von Else Lasker-Schüler".
27.10. - 01.11.05 In Ravensburg findet die zweite internationale Jugendkonferenz statt, an der Jugendliche aus 8 verschiedenen Nationen teilnehmen.(Infos unter: www.jugendkonferenz.ravensburg.de ) Diesmal sind auf ausdrücklichen Wunsch der Stadt Ravensburg auch Jugendliche aus Israel eingeladen. So kommt es zu einem unverhofften Wiedersehen mit fünf Teilnehmern des letzten Austausches, die sich während der Konferenz voll einbringen und in der "Schwäbischen" entsprechend Beachtung finden. Es sind Bat-El, Marina, Chofit, Roi Z. und Rita; betreut werden sie von Nili Nevo, die vor zwölf Jahren die zweite israelische Gruppe nach Deutschland begleitet hatte.
16.09. - 30.09.05 "Don't forget - do connect" - so lautet das Motto des diesjährigen Austausches. 26 israelische Schülerinnen und Schüler besuchen mit ihren Begleitlehrern Michal, Zeev und Tami ihre Partner im Schussental. Ausflüge in die nähere Umgebung (Meersburg, Schaffhausen, Mainau) vermitteln ihnen einen Eindruck von der kulturellen und landschaftlichen Vielfalt unserer Region; die bayerische Hauptstadt München und der Säntis runden das Programm ab. Zum "Schwerpunkt" des Aufenthalts werden der Besuch des jüdischen Friedhofs in Laupheim und die Führung durch das KZ Dachau sowie der anschließende Besuch der Synagoge in Augsburg. Zur großen Freude der israelischen Gruppe entschließt sich der Direktor der Amal-Schule Yossi Ziglman zu einem Kurzbesuch in Ravensburg/Weingarten. Er weilt als Gast beim Schulleiter des Gymnasiums Weingarten Herrn Schick und nimmt als normales Gruppenmitglied am Programm teil, so zum Beispiel am Empfang im Rathaus Weingarten und an der Farewell-Party im Welfen-Gymnasium; schließlich begleitet er die Gruppe nach München.
August 05 Über die Sommerferien wird der Besuch der Israelis im Schussental vorbereitet.
14.07.05 Erstes Treffen und Kennenlernen der neuen Gruppenmitglieder im Gymnasium Weingarten. Die gemeinsame Arbeit beginnt.
09.07.05 Nach mehr als halbjähriger Arbeit hat Iris ihren DVD-Film über unsere Reise 2004 fertiggestellt. Er trägt den Titel: "Israel und Jordanien - Ein Traum wird wahr"; aus über achtstündigem Filmmaterial hat sie in einem bunten Kaleidoskop die schönsten, wichtigsten und beeindruckendsten Momente der Reise zusammengeschnitten und das Ganze vertont und getextet. Die Uraufführung des Films findet im Gymnasium Weingarten statt.
Mai/Juni 05 Die neue Austauschgruppe wird zusammengestellt. Wegen der großen Anmeldezahl von über 60 Interessenten wird die Gruppe größer als sonst; 26 Schüler können diesmal am Austauschprogramm teilnehmen.
2. Schulhalbjahr 05 Seit Beginn der Bildungsreform in Baden-Württemberg hat jeder Oberstufensschüler drei GFS (= Gleichwertige Leistungsfeststellungen = Referate/Präsentationen) anzufertigen. Unsere Israelreise bietet für viele verschiedene Fächer vielfältige Ansatzpunkte, sich vor Ort in ein Spezialgebiet einzuarbeiten. Mitglieder des Israel-Seminars nützen ihre Erfahrungen und verfassen GFSs über so unterschiedliche Themen wie "Die Geheimreligion der Baha'is", "Die Rolle der Frau im Judentum", "Der Nahostkonflikt", "Galiläa als Lebens- und Wirkungsraum Jesu", "Wasserprobleme in Israel und Jordanien" usw. Alle diese Arbeiten bewegen sich auf sehr hohem Niveau und werden daher ausnahmslos mit "sehr gut" bewertet.
08.03.05 Besucher Nr. 1000 hat heute die Seite betreten.
05.02.05 Der Bericht von Philipp über unseren Aufenthalt in Israel und Jordanien ist nun zusammen mit dazu passenden Photos online. Html-Version : Worddokument (ohne Bilder)
26.12.04 26.12.04 Die ersten Photos von unserer Israel-Jordanien-Reise können in der "Galerie" betrachtet werden.
27.10. - 13.11.04 17 Schülerinnen und Schüler verbringen zusammen mit Herrn und Frau Wolf sowie Frau Bacher 18 wundervolle Tage in Israel und Jordanien. Höhepunkte der Reise sind der 5-tägige Aufenthalt in der Wüste inkl. Jeep-Tour durch den Ramon-Krater und die zwei Übernachtungen in der Oase En Gedi am Toten Meer, der Blick auf die Altstadt Jerusalems vom Skopusberg aus, der "Tag Jesu" am See Genezareth und die Fahrt ins Naturreservat Dana in Jordanien. Eine Exkursion in die alte, geheimnisumwitterte Nabatäerhauptstadt Petra bildet den Abschluss der Reise. Auch nach unserer Rückkehr nach Deutschland bleiben die engen Beziehungen zu unseren Partnern in Nahariya bestehen.
14.09. - 23.09.04 Auf Einladung der Stadt Ravensburg besucht Pinchas Erlanger seine ehemalige "Heimatstadt". Er hält vor den Schülern der Oberstufe des Spohn-Gymnasiums einen Vortrag und erzählt von seiner Schulzeit als "Judenjunge" in Ravensburg. In der Feierstunde am Nachmittag, bei der auch ehemalige Klassenkameraden anwesend sind, kommt es zu einer bewegenden Begegnung: Ein Schüler des Spohns hält ein Referat über die Geschichte des Antisemitismus, und auf Nachfrage stellt sich heraus, dass dieser Schüler der Urenkel desjenigen Zahnarztes ist, der den Erlangers vor ihrer Ausreise nach Israel ganz offen und unter eigener Lebensgefahr beigestanden hatte. Gemeinsam mit dem Schulleiter des Spohns Herrn Bösenberg pflanzt Pinchas Erlanger im Hof der Schule einen "Baum der Erinnerung und Begegnung". Die "Schwäbische Zeitung" berichtet in einem langen Artikel über dieses Ereignis und titelt: "Einst Geächteter wird jetzt verehrt."
04.09.04 Ab sofort ist auch die Biographie von Pinchas Erlanger online. Html-Version :: Worddokument
August 04 Im September 04 soll das Buch „Ravensburg im 19. und im 20. Jahrhundert“, das der ehemalige Archivar der Stadt Ravensburg Herr Dr. Eitel in fünfjähriger Arbeit verfasst hat, der Öffentlichkeit im Schwörsaal vorgestellt werden. Dazu wird Pinchas Erlanger als Ehrengast und als Zeitzeuge von der Stadt Ravensburg eingeladen. Gleichzeitig erhält er eine Einladung des Spohn-Gymnasiums , also derjenigen Schule, die er als zehnjähriger Bub besucht hat.
25.07. - 01.08.04 Zeev Amit besucht zusammen mit seiner Frau Batja Ravensburg. Als Ehrengäste der Stadt erleben sie das Rutenfest und sind tief beeindruckt vom Festumzug, aber auch von der Gastfreundschaft der Stadt. Zu einem besonderen Erlebnis wird der Rutenfestmontagabend, an dem Herr OB Vogler Gäste aus der Partnerstadt Varazdin und aus Nahariya gemeinsam begrüßt. Ausflüge zum Bodensee (Meersburg), in die Alpen (Silvretta) und zur schönsten Dorfkirche der Welt in Steinhausen runden das Programm ab. Ein unvergesslicher Höhepunkt ist die Aufführung der „Westside-Story“ auf der Seebühne in Bregenz bei schönstem Sommerwetter.
23.07.04 Da sich in der Zwischenzeit die Lage beruhigt hat und die befürchteten Anschläge ausgeblieben sind bzw. unterbunden wurden, wird ein neuer Anlauf unternommen und die Fahrt im Herbst erneut ins Visier genommen. Die Wölfe, aber auch Michal Shachar und Zeev Amit planen den Besuch in Nahariya unter den gleichen Bedingungen und Vorgaben wie das erste Mal.
20.04.04 Neue Ereignisse verändern die Situation dramatisch. Eltern, Schüler und Lehrer beschließen deswegen nahezu einstimmig, angesichts der unsicheren politischen Lage im Nahen Osten den Besuch der deutschen Delegation in Nahariya auf den Herbst 2004 zu verschieben. Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß, aber alle hoffen auf eine positive Entwicklung der Verhältnisse. Das Seminar macht eine Pause.
ab Februar 04 Die Arbeit des Israel-Seminars geht weiter. Themen sind u.a. die Geschichte Israels, der Zionismus, der Nahost-Konflikt, Geologie und Klimatologie Israels, die jüdische Religion...
20.01.04 Eltern, Schüler und Lehrer sind sich nach einer ausgiebigen Diskussion der weltpolitischen Situation und der Sicherheitslage im Nahen Osten einig, dass mit den Vorbereitungen für unseren Austauschbesuch begonnen werden kann. Allerdings sollen die großen und besonders gefährdeten Städte Jerusalem und Tel Aviv ausgespart werden; stattdessen planen wir ein attraktives Programm in der Negev-Wüste. Jeweils zwei Tage werden wir in Mitzpeh Ramon und in der Oase En Gedi am Toten Meer verbringen. Eine Jeepsafari wird uns mit den verborgenen Schönheiten der Wüste vertraut machen. Außerdem hat uns ein jordanisch-palästinensischer Vater zu einer dreitägigen Exkursion nach Jordanien eingeladen; geplant ist ein Aufenthalt im Naturreservat Dana und ein Besuch der Nabatäerstadt Petra.
27.12.03 - 05.01.04 Die Wölfe reisen nach Israel, um sich aus persönlicher Anschauung ein Bild von der politischen Lage machen und um die Eltern und Schüler kompetent beraten zu können. Der Empfang in Nahariya ist überwältigend. Viele Freunde, aber auch Fremde empfinden diesen Besuch als Ermutigung in finsteren Zeiten. Durch die vielen Begegnungen und Erfahrungen im Lande gewinnen die Wölfe den Eindruck, dass eine Reise nach Israel im Moment durchaus zu verantworten ist. Sowohl in Nahariya selbst als auch in Galiläa ist die Lage ruhig.
ab Nov. 03 Das Israel-Seminar nimmt die inhaltliche Arbeit wieder auf.
08.10. - 22.10.03 Besuch der israelischen Delegation im Schussental. 22 Schülerinnen und Schüler sowie ihre drei Begleitlehrer Zeev Amit, Michal Shachar und Jaakov Amichay sind in deutschen Gastfamilien untergebracht und erleben 14 ereignisreiche Tage in Oberschwaben. Der diesjährige Austausch steht unter dem Motto „Friendship points the way to the future“.
14.07.03 Erstes Treffen des Israel-Seminars. Die Gruppenmitglieder nehmen erste Kontakte mit ihren israelischen Partnern aus Nahariya auf.
Juni 03 Die neue Gruppe für die siebte Runde unseres Schüleraustausches wird zusammengestellt.
31.03. - 02.04.03 Das Sekretariat der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der BRD – Pädagogischer Austauschdienst – lädt ein zu einer Tagung in Bonn zu der Fragestellung, wie unter den gegebenen schwierigen politischen Verhältnissen ein Schüleraustausch mit deutschen, israelischen und palästinensischen Schulen weiter geführt werden kann und welche möglichen Auswege aus der Krise denkbar sind. Das Ehepaar Wolf nimmt an dieser Tagung teil.
25.09.02 Die „Schwäbische Zeitung“ berichtet unter der Überschrift „Sehen, ob sich etwas verändert hat“ über den Aufenthalt der Rau-Stipendiaten im Schussental.
18.09. - 24.09.02 Im Rahmen des sogenannten „Rau-Stipendiums“ besuchen vier junge Israelis (Uri Liel, Anatoly Eremenko, Shani Ben Simon und Dana Shoham) das Gymnasium Weingarten und das Welfen-Gymnasium. Im Rahmen ihrer Hospitation an den beiden Schulen unterrichten sie auch selbst in den verschiedenen Klassen; die Fünftklässler führen sie zum Beispiel in die Geheimnisse der hebräischen Sprache ein, in der Mittelstufe ist das Thema jüdisches Brauchtum, und in der Oberstufe stehen sie den deutschen Schülern als Diskussionspartner über politische Fragen, zum Beispiel über den Nahostkonflikt, zur Verfügung. – Insgesamt erhalten etwa 20 Israelis dieses Stipendium; sie werden auf alle Bundesländer verteilt. Dem Land Baden-Württemberg wurden vier Stipendiaten zugewiesen – alle vier kommen nach Ravensburg/Weingarten!
Sept. 02 Zum größten Bedauern aller Teilnehmer, aber fast einstimmig wird der Gegenbesuch der deutschen Delegation in Nahariya endgültig abgesagt.
12.03.02 Auf Grund der augenblicklichen politischen Lage beschließen die Seminarteilnehmer, ihre Reise nach Israel auf den Spätherbst 02 zu verschieben.
11.11.01 Zum Jahrestag der Reichspogromnacht wird im Kulturzentrum „Linse“ in Weingarten vor zahlreichem Publikum der Film „Flucht in die Heimat“ aufgeführt. Dorothee Badent und Patricia Schlessmann informieren die Zuschauer über die Hintergründe des Films, die mühsamen Recherchen und die eigentliche Filmarbeit. Pinchas Erlanger selbst kommentiert den Film über sein Leben in einer telefonischen Life-Schaltung direkt aus Shavei Zion.
13.10.01 Im „Rundbrief“ des Denkendorfer Kreises für christlich-jüdische Begegnung erscheint als thematischer Hauptartikel ein 10-seitiger Bericht über die Gedenkfeier am 27. Jan. 2001 im Ravensburger Schwörsaal unter dem Titel „In Dachau singen keine Vögel“.
04.10.01 Presse und Fernsehen berichten ausführlich über dies Ereignis; der Leiter der israelischen Delegation Zeev Amit gibt ein Zeitungsinterview in der Reihe „Nachgefragt“ mit dem Titel „Ich fühle mich hier zu Hause“.
01.10.01 Unbestrittenes Highlight des Aufenthalts ist die Jubiläumsfeier zum zehnjährigen Bestehen unserer Schulpartnerschaft im Schwörsaal in Ravensburg, zu der sehr viele Ehemalige und Beteiligte aus allen Richtungen Deutschlands anreisen. Die Israelis repräsentieren ihr Land durch eine getanzte „Hora“; die deutsche Seite führt eine Performance zum Thema „Eine schwierige Annäherung“ auf. Großen Beifall findet die Ankündigung von OB Vogler, eine Straße in Ravensburg „Nahariya-Straße“ zu benennen; im Gegenzug wird eine Straße in Nahariya „Ravensburger Straße“ heißen.
04.10.01 Zu einem „Gang durch die Hölle“ wird der gemeinsame Besuch des KZ Dachau. Eine Gedenkfeier, in deren Verlauf beide Gruppen gemeinsam eine „Klagemauer“ aus beschrifteten Kartons in der Synagoge des Lagers errichten, führt beide Gruppen zusammen; hier verwirklicht sich unser Motto, da wir inmitten einer Landschaft des Todes „in Freundschaft Zeichen zu setzen versuchen“ für eine bessere, friedvollere Zukunft.
30.09. - 14.10.01 23 israelische Schülerinnen und Schüler und ihre drei Begleitlehrer Zeev Amit, Miriam Sela und Ayelet Golan sind zu Gast im Schussental. Verschiedene Exkursionen machen sie mit der Landschaft, aber auch mit der Kultur Oberschwabens und des Bodenseeraumes bekannt; wir können ihnen den größten Wasserfall Europas in Schaffhausen und den höchsten Kirchturm der Welt in Ulm zeigen. Wichtiger sind Fahrten zum 250 Jahre alten Friedhof in Laupheim, der ein Zeugnis für das Leben jüdischer Gemeinden in Süddeutschland ist, oder zum „Israelfenster“ nach Ulm – Symbol des toleranten Zusammenlebens verschiedener Religionen. Höhepunkt ist für die Israelis eine zweitägige Fahrt nach München. Ebenso wichtig wie die Erfahrungen unterwegs ist das Erleben des Alltags in den deutschen Gastfamilien und in den beiden Gymnasien. Mit einem unbeschwerten, ausgelassenen Farewell-Abend im Welfen-Gymnasium endet dieser 6. Austauschbesuch einer israelischen Gruppe in Oberschwaben.
Juli/
August/
September
Die Vorbereitungen für den Besuch der Israelis im Schussental laufen auf Hochtouren.
16.07.01 Die „Fördergesellschaft Kulturelle Bildung e.V.“ in Bonn stellt eine ausführliche Beschreibung und Wertung der Projekte 2000 unter der Adresse http://www.lernen-aus-der-geschichte.de/projekteinreichen/ (Kapitel „Erinnern und Begegnen“) ins Internet.
30.04.01 Am Victor-Klemperer-Wettbewerb nehmen 20000 Jugendliche und Erwachsene im Alter von 16 bis 21 Jahren teil, darunter unsere Filmemacherinnen Julia Rist, Dorothee Badent und Patricia Schlessmann. Es werden insgesamt 1712 Arbeiten eingesandt, davon 493 Einzelarbeiten, 370 Arbeiten von Schulklassen und 741 Gruppenarbeiten. Der Jury gehören u.a. Otto Schily (Bundesminister des Innern), Dr. Hildegard Hamm-Brücher (Vorsitzende der Theodor-Heuss-Stiftung) und Paul Spiegel (Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland) an. Die drei Regisseurinnen gewinnen mit ihrer Videodokumentation „Flucht in die Heimat“ einen der Hauptpreise und erhalten Bücher aus dem Aufbau-Verlag New York im Wert von 600 DM. Wir gratulieren.
04.04.01 Die Teilnehmer des neuen Israel-Seminars, der 6. Austauschgruppe, stehen fest und nehmen Kontakt zu ihren Austauschpartnern auf.
27.03.01 Die Schwäbische Zeitung berichtet über den bewegenden Abend im Matthäus-Gemeinde-Haus, Foto vom Besuch der Erlanger-Anlage erscheint.
23. - 29.03.01 Pinchas Erlanger weilt in Ravensburg und absolviert ein umfangreiches Programm. Er wird vom Direktor des Spohn-Gymnasiums Herrn von Blume im Rektorat empfangen - derjenigen Schule, die er vor über 60 Jahren verlassen musste, weil er Jude war. Er besucht Oberbürgermeister Hermann Vogler im Rathaus; im Matthäus-Gemeindehaus hält er vor einem großen interessierten Publikum einen Vortrag über die Fragestellung "Aussöhnung oder Versöhnung?"; in drei Gymnasien diskutiert er mit Schülern der Oberstufe über Flucht und Vertreibung der Juden aus Ravensburg und über die gegenwärtige Situation in Israel. Der Höhepunkt seines Aufenthalts im Schussental ist der Besuch an der Ludwig-Erlanger-Anlage, die nach seinem Vater benannt ist, zusammen mit ehemaligen Schulkameraden und Freunden aus Ravensburg und Umgebung.
27.01.01 Drei Schülerinnen unseres Austausches, Inga Bösenberg, Simone Rueß und Elisabeth Klett, berichten auf der offiziellen Feier zum "Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus" der Stadt Ravensburg von ihren Erfahrungen beim Gang mit ihren israelischen Partnern durch das Konzentrationslager Dachau.
27.12.00 Die Schwäbische Zeitung berichtet auf einer halben Seite und mit zwei Bildern über den Israelabend "Erinnern und Begegnen". Besonders hervorgehoben wird dabei natürlich der Erlanger-Film.
20.12.00 Die Präsentation der Projekte beim Israel-Abend im großen Rathaussaal in Ravensburg ist ein großer Erfolg. Uraufführung des Erlangerfilms und Übergabe an den Oberbürgermeister von Ravensburg.
13.12.00 Das Buch zum Austausch - "Kultur, Komik und kulinarische Köstlichkeiten" - wird fertiggestellt. Es ist eine Sammlung von Tagebucheinträgen der Teilnehmer, jüdischen Witzen und Rezepten. Zu bestellen bei info@israelaustausch.de.
14.11.00 Mitek Pemper, Sekretär Oskar Schindlers, besucht das Welfen-Gymnasium und spricht vor Schülern der Oberstufe.
05.11.00 Das Filmteam stellt seinen Film "Flucht in die Heimat - Pinchas Erlanger, einer von vielen" - ein Meisterwerk - fertig. Zu bestellen bei filmteam@israelaustausch.de.