20.05.06 |
Vor über 100 Zuhörern, die zu einem großen Teil den Holocaust erlebt und überlebt haben, hält Zeev Amit
gemeinsam mit Ursula und Werner Wolf in der Nähe von Tel Aviv einen Vortrag über den Schüleraustausch zwischen
Deutschland und Israel. Trotz mancher Bedenken im Vorfeld wird diese Veranstaltung zu einem eindrücklichen Erlebnis;
viele positive Rückmeldungen nach dem Vortrag zeigen, dass die Zuhörer trotz ihrer traumatischen Verletzungen in
diesem Austausch einen Beweis dafür sehen, dass es ein neues, anderes Deutschland und einen Weg in die Zukunft gibt. |
18.05 - 03.06.06 |
Schon am ersten Tag unsres Aufenthalts erleben wir die Vielfalt des Landes; nach einer Hospitation in unserer
jüdischen Partnerschule besuchen wir in Nazareth die arabische Privatschule der Salvatorianerinnen, die von Schwester
Clara, der Cousine unseres Ravensburgers OBs, geleitet wird. Anschließend erholen wir uns bei süßem Tee und Pitot mit
Labane in Tschibli, einem Beduinendorf am Fuße des Berges Tabor. Die folgenden Tage führen uns an viele denkwürdige
Stätten Israels. Am "Tag Jesu" wandeln wir auf den Spuren Jesu rund um den See Genezareth. Der Tag der Geheimreligionen
führt uns zu den Bahai's nach Haifa und zu den Drusen nach Daliath al Carmel. Höhepunkt sind die vier Tage, die wir -
das erste Mal seit sechs Jahren - wieder in Jerusalem verbringen. Unvergesslich die Tage in der Wüste und in der Oase
En Gedi.
Viele Begegnungen geben diesem Aufenthalt sein ganz besonderes Gepräge. Wir lernen zum Beispiel einen arabischen Arzt
kennen, der im Hospital in Nahariya arbeitet; der berühmte Künstler Danny Bar Shey lädt uns in sein Atelier in Tiv'on
ein; unser Wüstenguide ist Gundi Schachar, die bekannte Ökologin und Umweltschützerin; einige Schüler treffen sich mit
Sascha Blitzblau, einem der über neunzigjährigen Gründer Nahariyas, andere besuchen Beit El, die Erholungsstätte für
Holocaustopfer in Shavei Zion, und natürlich gibt es ein herzliches Zusammentreffen und Wiedersehen mit Pinchas
Erlanger In einem gemeinsamen Projekt beider Gruppen versuchen wir unsere Eindrücke und unsere Gefühle auf einer
25 Meter langen Stoffbahn künstlerisch zu gestalten. |
17.05.2006 |
Der Lohn der langen Vorbereitungszeit: Pünktlich um 4 Uhr morgens starten 25 Schülerinnen
und Schüler mit ihren Begleitlehrern Ursula und Werner Wolf sowie Monika Hinz-Köhler zu einem 18-tägigen
Aufenthalt in Israel. Nach einer etwas schwierigen Passkontrolle erwarten uns heiße und aufregende Tage
(37° in Jerusalem und 42° in der Wüste). Der Empfang in den Familien ist überaus herzlich. |
März 06 |
Pinchas Erlanger wird zusammen mit seiner Frau Elma von der
Stadt Ravensburg zu seinem 80. Geburtstag in seine "alte Heimatstadt" eingeladen. |
20.02.06 |
Die Wolfs berichten auf Einladung der "Gesellschaft für christlich-jüdische
Zusammenarbeit in Oberschwaben" im Matthäus-Gemeindehaus in Ravensburg vor einem
großen und interessierten Publikum "Bewegendes und Wissenswertes" (so die "Schwäbische"
in ihrer Rezension vom 24.2.06) über den deutsch-israelischen Schüleraustausch. Als
Fazit der mittlerweile 15-jährigen Beziehung zu Nahariya kann festgehalten werden:
"Der Blickwinkel hat sich verändert" - war am Anfang der Kontakt zu uns noch von
Skepsis und spürbarer Zurückhaltung getragen, sind wir heute in Nahariya "angekommen
und angenommen". |
20.02.06 |
Im Rahmen einer Reportage über Partnerschaften im Allgemeinen sendet das
Bodenseeradio von SWR 3 ein längeres Interview mit Werner Wolf über unsere
Schulpartnerschaft mit Nahariya. Am Ende der Übertragung wünscht die Reporterin der
Gruppe viel Glück für ihre Reise nach Israel im Mai. |
21.01.06 |
Aus Israel erreicht uns eine sehr traurige Nachricht: Chaya Star, die Seele
unseres Austausches auf israelischer Seite, ist in Nahariya ihrem Krebsleiden erlegen,
gegen das sie mehr als zehn Jahre mit unglaublicher Energie angekämpft hat. Sie hatte
1993 die zweite israelische Gruppe nach Deutschland begleitet und war uns seit dieser
Zeit eine unentbehrliche Helferin, Ratgeberin und Freundin. Da in Israel Beerdigungen
innerhalb von 24 Stunden stattfinden müssen, ist es uns nicht möglich, rechtzeitig zu
ihrer Beisetzung anwesend zu sein. Ein Blumenbukett mit der Aufschrift "Schulpartnerschaft
Ravensburg-Nahariya-Weingarten" symbolisiert den Trauernden am Grab in Nahariya unsere
Verbundenheit. |
Dez. 05 |
Die Künstlerin Marlis Glaser aus Attenweiler bei Biberach reist nach Shavey Zion,
um Portraits von Juden aus dem süddeutschen Raum, darunter Pinchas Erlanger,
anzufertigen. Seit Jahren beschäftigt sie sich in ihrem künstlerischen Werk mit Themen
aus dem jüdischen Umfeld. So entstanden Bilderzyklen wie zum Beispiel: "Porträts von
Frauen aus dem Widerstand", "Bäume aus Jerusalem", "Symbole jüdischer Feiertage" und
"Bilder zu Gedichten von Else Lasker-Schüler". |
27.10. - 01.11.05 |
In Ravensburg findet die zweite internationale Jugendkonferenz statt, an der
Jugendliche aus 8 verschiedenen Nationen teilnehmen.(Infos unter:
www.jugendkonferenz.ravensburg.de ) Diesmal sind auf ausdrücklichen Wunsch der Stadt
Ravensburg auch Jugendliche aus Israel eingeladen. So kommt es zu einem unverhofften
Wiedersehen mit fünf Teilnehmern des letzten Austausches, die sich während der Konferenz
voll einbringen und in der "Schwäbischen" entsprechend Beachtung finden. Es sind
Bat-El, Marina, Chofit, Roi Z. und Rita; betreut werden sie von Nili Nevo, die vor
zwölf Jahren die zweite israelische Gruppe nach Deutschland begleitet hatte. |
16.09. - 30.09.05 |
"Don't forget - do connect" - so lautet das Motto des diesjährigen Austausches.
26 israelische Schülerinnen und Schüler besuchen mit ihren Begleitlehrern Michal,
Zeev und Tami ihre Partner im Schussental. Ausflüge in die nähere Umgebung (Meersburg,
Schaffhausen, Mainau) vermitteln ihnen einen Eindruck von der kulturellen und
landschaftlichen Vielfalt unserer Region; die bayerische Hauptstadt München und der
Säntis runden das Programm ab. Zum "Schwerpunkt" des Aufenthalts werden der Besuch des
jüdischen Friedhofs in Laupheim und die Führung durch das KZ Dachau sowie der
anschließende Besuch der Synagoge in Augsburg. Zur großen Freude der israelischen
Gruppe entschließt sich der Direktor der Amal-Schule Yossi Ziglman zu einem Kurzbesuch
in Ravensburg/Weingarten. Er weilt als Gast beim Schulleiter des Gymnasiums Weingarten Herrn
Schick und nimmt als normales Gruppenmitglied am Programm teil, so zum Beispiel am Empfang
im Rathaus Weingarten und an der Farewell-Party im Welfen-Gymnasium; schließlich begleitet
er die Gruppe nach München. |
August 05 |
Über die Sommerferien wird der Besuch der Israelis im Schussental vorbereitet. |
14.07.05 |
Erstes Treffen und Kennenlernen der neuen Gruppenmitglieder im Gymnasium Weingarten.
Die gemeinsame Arbeit beginnt. |
09.07.05 |
Nach mehr als halbjähriger Arbeit hat Iris ihren DVD-Film über unsere Reise 2004
fertiggestellt. Er trägt den Titel: "Israel und Jordanien - Ein Traum wird wahr"; aus
über achtstündigem Filmmaterial hat sie in einem bunten Kaleidoskop die schönsten,
wichtigsten und beeindruckendsten Momente der Reise zusammengeschnitten und das Ganze
vertont und getextet. Die Uraufführung des Films findet im Gymnasium Weingarten statt. |
Mai/Juni 05 |
Die neue Austauschgruppe wird zusammengestellt. Wegen der großen Anmeldezahl von
über 60 Interessenten wird die Gruppe größer als sonst; 26 Schüler können diesmal am
Austauschprogramm teilnehmen. |
2. Schulhalbjahr 05 |
Seit Beginn der Bildungsreform in Baden-Württemberg hat jeder Oberstufensschüler
drei GFS (= Gleichwertige Leistungsfeststellungen = Referate/Präsentationen)
anzufertigen. Unsere Israelreise bietet für viele verschiedene Fächer vielfältige
Ansatzpunkte, sich vor Ort in ein Spezialgebiet einzuarbeiten. Mitglieder des
Israel-Seminars nützen ihre Erfahrungen und verfassen GFSs über so unterschiedliche
Themen wie "Die Geheimreligion der Baha'is", "Die Rolle der Frau im Judentum", "Der
Nahostkonflikt", "Galiläa als Lebens- und Wirkungsraum Jesu", "Wasserprobleme in Israel
und Jordanien" usw. Alle diese Arbeiten bewegen sich auf sehr hohem Niveau und werden
daher ausnahmslos mit "sehr gut" bewertet. |
08.03.05 |
Besucher Nr. 1000 hat heute die Seite betreten. |
05.02.05 |
Der Bericht von Philipp über unseren Aufenthalt in Israel und Jordanien ist nun
zusammen mit dazu passenden Photos online.
Html-Version
: Worddokument (ohne Bilder) |
26.12.04 |
26.12.04 Die ersten Photos von unserer Israel-Jordanien-Reise können in der
"Galerie" betrachtet werden. |
27.10. - 13.11.04 |
17 Schülerinnen und Schüler verbringen zusammen mit Herrn und Frau Wolf sowie Frau
Bacher 18 wundervolle Tage in Israel und Jordanien. Höhepunkte der Reise sind der
5-tägige Aufenthalt in der Wüste inkl. Jeep-Tour durch den Ramon-Krater und die zwei
Übernachtungen in der Oase En Gedi am Toten Meer, der Blick auf die Altstadt Jerusalems
vom Skopusberg aus, der "Tag Jesu" am See Genezareth und die Fahrt ins Naturreservat
Dana in Jordanien. Eine Exkursion in die alte, geheimnisumwitterte Nabatäerhauptstadt
Petra bildet den Abschluss der Reise. Auch nach unserer Rückkehr nach Deutschland
bleiben die engen Beziehungen zu unseren Partnern in Nahariya bestehen. |
14.09. - 23.09.04 |
Auf Einladung der Stadt Ravensburg besucht Pinchas Erlanger seine ehemalige
"Heimatstadt". Er hält vor den Schülern der Oberstufe des Spohn-Gymnasiums einen
Vortrag und erzählt von seiner Schulzeit als "Judenjunge" in Ravensburg. In der
Feierstunde am Nachmittag, bei der auch ehemalige Klassenkameraden anwesend sind,
kommt es zu einer bewegenden Begegnung: Ein Schüler des Spohns hält ein Referat über
die Geschichte des Antisemitismus, und auf Nachfrage stellt sich heraus, dass dieser
Schüler der Urenkel desjenigen Zahnarztes ist, der den Erlangers vor ihrer Ausreise
nach Israel ganz offen und unter eigener Lebensgefahr beigestanden hatte. Gemeinsam
mit dem Schulleiter des Spohns Herrn Bösenberg pflanzt Pinchas Erlanger im Hof der
Schule einen "Baum der Erinnerung und Begegnung". Die "Schwäbische Zeitung" berichtet
in einem langen Artikel über dieses Ereignis und titelt: "Einst Geächteter wird jetzt
verehrt." |
04.09.04 |
Ab sofort ist auch die Biographie von Pinchas Erlanger online.
Html-Version
:: Worddokument |
August 04 |
Im September 04 soll das Buch „Ravensburg im 19. und im 20. Jahrhundert“, das der
ehemalige Archivar der Stadt Ravensburg Herr Dr. Eitel in fünfjähriger Arbeit verfasst
hat, der Öffentlichkeit im Schwörsaal vorgestellt werden. Dazu wird Pinchas Erlanger
als Ehrengast und als Zeitzeuge von der Stadt Ravensburg eingeladen. Gleichzeitig
erhält er eine Einladung des Spohn-Gymnasiums , also derjenigen Schule, die er als
zehnjähriger Bub besucht hat. |
25.07. - 01.08.04 |
Zeev Amit besucht zusammen mit seiner Frau Batja Ravensburg. Als Ehrengäste der
Stadt erleben sie das Rutenfest und sind tief beeindruckt vom Festumzug, aber auch von
der Gastfreundschaft der Stadt. Zu einem besonderen Erlebnis wird der Rutenfestmontagabend,
an dem Herr OB Vogler Gäste aus der Partnerstadt Varazdin und aus Nahariya gemeinsam
begrüßt. Ausflüge zum Bodensee (Meersburg), in die Alpen (Silvretta) und zur schönsten
Dorfkirche der Welt in Steinhausen runden das Programm ab. Ein unvergesslicher Höhepunkt
ist die Aufführung der „Westside-Story“ auf der Seebühne in Bregenz bei schönstem
Sommerwetter. |
23.07.04 |
Da sich in der Zwischenzeit die Lage beruhigt hat und die befürchteten Anschläge
ausgeblieben sind bzw. unterbunden wurden, wird ein neuer Anlauf unternommen und die
Fahrt im Herbst erneut ins Visier genommen. Die Wölfe, aber auch Michal Shachar und
Zeev Amit planen den Besuch in Nahariya unter den gleichen Bedingungen und Vorgaben
wie das erste Mal. |
20.04.04 |
Neue Ereignisse verändern die Situation dramatisch. Eltern, Schüler und Lehrer
beschließen deswegen nahezu einstimmig, angesichts der unsicheren politischen Lage im
Nahen Osten den Besuch der deutschen Delegation in Nahariya auf den Herbst 2004 zu
verschieben. Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß, aber alle hoffen auf eine
positive Entwicklung der Verhältnisse. Das Seminar macht eine Pause. |
ab Februar 04 |
Die Arbeit des Israel-Seminars geht weiter. Themen sind u.a. die Geschichte
Israels, der Zionismus, der Nahost-Konflikt, Geologie und Klimatologie Israels, die
jüdische Religion... |
20.01.04 |
Eltern, Schüler und Lehrer sind sich nach einer ausgiebigen Diskussion der
weltpolitischen Situation und der Sicherheitslage im Nahen Osten einig, dass mit den
Vorbereitungen für unseren Austauschbesuch begonnen werden kann. Allerdings sollen die
großen und besonders gefährdeten Städte Jerusalem und Tel Aviv ausgespart werden;
stattdessen planen wir ein attraktives Programm in der Negev-Wüste. Jeweils zwei Tage
werden wir in Mitzpeh Ramon und in der Oase En Gedi am Toten Meer verbringen. Eine
Jeepsafari wird uns mit den verborgenen Schönheiten der Wüste vertraut machen. Außerdem
hat uns ein jordanisch-palästinensischer Vater zu einer dreitägigen Exkursion nach
Jordanien eingeladen; geplant ist ein Aufenthalt im Naturreservat Dana und ein Besuch
der Nabatäerstadt Petra. |
27.12.03 - 05.01.04 |
Die Wölfe reisen nach Israel, um sich aus persönlicher Anschauung ein Bild von der
politischen Lage machen und um die Eltern und Schüler kompetent beraten zu können. Der
Empfang in Nahariya ist überwältigend. Viele Freunde, aber auch Fremde empfinden diesen
Besuch als Ermutigung in finsteren Zeiten. Durch die vielen Begegnungen und Erfahrungen
im Lande gewinnen die Wölfe den Eindruck, dass eine Reise nach Israel im Moment durchaus
zu verantworten ist. Sowohl in Nahariya selbst als auch in Galiläa ist die Lage ruhig. |
ab Nov. 03 |
Das Israel-Seminar nimmt die inhaltliche Arbeit wieder auf. |
08.10. - 22.10.03 |
Besuch der israelischen Delegation im Schussental. 22 Schülerinnen und Schüler
sowie ihre drei Begleitlehrer Zeev Amit, Michal Shachar und Jaakov Amichay sind in
deutschen Gastfamilien untergebracht und erleben 14 ereignisreiche Tage in Oberschwaben.
Der diesjährige Austausch steht unter dem Motto „Friendship points the way to the future“. |
14.07.03 |
Erstes Treffen des Israel-Seminars. Die Gruppenmitglieder nehmen erste Kontakte mit
ihren israelischen Partnern aus Nahariya auf. |
Juni 03 |
Die neue Gruppe für die siebte Runde unseres Schüleraustausches wird
zusammengestellt. |
31.03. - 02.04.03 |
Das Sekretariat der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der
BRD – Pädagogischer Austauschdienst – lädt ein zu einer Tagung in Bonn zu der
Fragestellung, wie unter den gegebenen schwierigen politischen Verhältnissen ein
Schüleraustausch mit deutschen, israelischen und palästinensischen Schulen weiter
geführt werden kann und welche möglichen Auswege aus der Krise denkbar sind. Das
Ehepaar Wolf nimmt an dieser Tagung teil. |
25.09.02 |
Die „Schwäbische Zeitung“ berichtet unter der Überschrift „Sehen, ob sich etwas
verändert hat“ über den Aufenthalt der Rau-Stipendiaten im Schussental. |
18.09. - 24.09.02 |
Im Rahmen des sogenannten „Rau-Stipendiums“ besuchen vier junge Israelis (Uri Liel,
Anatoly Eremenko, Shani Ben Simon und Dana Shoham) das Gymnasium Weingarten und das
Welfen-Gymnasium. Im Rahmen ihrer Hospitation an den beiden Schulen unterrichten sie
auch selbst in den verschiedenen Klassen; die Fünftklässler führen sie zum Beispiel in
die Geheimnisse der hebräischen Sprache ein, in der Mittelstufe ist das Thema jüdisches
Brauchtum, und in der Oberstufe stehen sie den deutschen Schülern als Diskussionspartner
über politische Fragen, zum Beispiel über den Nahostkonflikt, zur Verfügung. – Insgesamt
erhalten etwa 20 Israelis dieses Stipendium; sie werden auf alle Bundesländer verteilt.
Dem Land Baden-Württemberg wurden vier Stipendiaten zugewiesen – alle vier kommen nach
Ravensburg/Weingarten! |
Sept. 02 |
Zum größten Bedauern aller Teilnehmer, aber fast einstimmig wird der Gegenbesuch
der deutschen Delegation in Nahariya endgültig abgesagt. |
12.03.02 |
Auf Grund der augenblicklichen politischen Lage beschließen die Seminarteilnehmer,
ihre Reise nach Israel auf den Spätherbst 02 zu verschieben. |
11.11.01 |
Zum Jahrestag der Reichspogromnacht wird im Kulturzentrum „Linse“ in Weingarten
vor zahlreichem Publikum der Film „Flucht in die Heimat“ aufgeführt. Dorothee Badent
und Patricia Schlessmann informieren die Zuschauer über die Hintergründe des Films,
die mühsamen Recherchen und die eigentliche Filmarbeit. Pinchas Erlanger selbst
kommentiert den Film über sein Leben in einer telefonischen Life-Schaltung direkt aus
Shavei Zion. |
13.10.01 |
Im „Rundbrief“ des Denkendorfer Kreises für christlich-jüdische Begegnung erscheint
als thematischer Hauptartikel ein 10-seitiger Bericht über die Gedenkfeier am 27. Jan.
2001 im Ravensburger Schwörsaal unter dem Titel „In Dachau singen keine Vögel“. |
04.10.01 |
Presse und Fernsehen berichten ausführlich über dies Ereignis; der Leiter der
israelischen Delegation Zeev Amit gibt ein Zeitungsinterview in der Reihe „Nachgefragt“
mit dem Titel „Ich fühle mich hier zu Hause“. |
01.10.01 |
Unbestrittenes Highlight des Aufenthalts ist die Jubiläumsfeier zum zehnjährigen
Bestehen unserer Schulpartnerschaft im Schwörsaal in Ravensburg, zu der sehr viele
Ehemalige und Beteiligte aus allen Richtungen Deutschlands anreisen. Die Israelis
repräsentieren ihr Land durch eine getanzte „Hora“; die deutsche Seite führt eine
Performance zum Thema „Eine schwierige Annäherung“ auf. Großen Beifall findet die
Ankündigung von OB Vogler, eine Straße in Ravensburg „Nahariya-Straße“ zu benennen;
im Gegenzug wird eine Straße in Nahariya „Ravensburger Straße“ heißen. |
04.10.01 |
Zu einem „Gang durch die Hölle“ wird der gemeinsame Besuch des KZ Dachau. Eine
Gedenkfeier, in deren Verlauf beide Gruppen gemeinsam eine „Klagemauer“ aus beschrifteten
Kartons in der Synagoge des Lagers errichten, führt beide Gruppen zusammen; hier
verwirklicht sich unser Motto, da wir inmitten einer Landschaft des Todes „in
Freundschaft Zeichen zu setzen versuchen“ für eine bessere, friedvollere Zukunft. |
30.09. - 14.10.01 |
23 israelische Schülerinnen und Schüler und ihre drei Begleitlehrer Zeev Amit,
Miriam Sela und Ayelet Golan sind zu Gast im Schussental. Verschiedene Exkursionen
machen sie mit der Landschaft, aber auch mit der Kultur Oberschwabens und des
Bodenseeraumes bekannt; wir können ihnen den größten Wasserfall Europas in Schaffhausen
und den höchsten Kirchturm der Welt in Ulm zeigen. Wichtiger sind Fahrten zum 250 Jahre
alten Friedhof in Laupheim, der ein Zeugnis für das Leben jüdischer Gemeinden in
Süddeutschland ist, oder zum „Israelfenster“ nach Ulm – Symbol des toleranten
Zusammenlebens verschiedener Religionen. Höhepunkt ist für die Israelis eine zweitägige
Fahrt nach München. Ebenso wichtig wie die Erfahrungen unterwegs ist das Erleben des
Alltags in den deutschen Gastfamilien und in den beiden Gymnasien. Mit einem
unbeschwerten, ausgelassenen Farewell-Abend im Welfen-Gymnasium endet dieser 6.
Austauschbesuch einer israelischen Gruppe in Oberschwaben. |
Juli/ August/ September |
Die Vorbereitungen für den Besuch der Israelis im Schussental laufen auf Hochtouren. |
16.07.01 |
Die „Fördergesellschaft Kulturelle Bildung e.V.“ in Bonn stellt eine ausführliche
Beschreibung und Wertung der Projekte 2000 unter der Adresse
http://www.lernen-aus-der-geschichte.de/projekteinreichen/ (Kapitel „Erinnern und
Begegnen“) ins Internet. |
30.04.01 |
Am Victor-Klemperer-Wettbewerb nehmen 20000 Jugendliche und Erwachsene im Alter
von 16 bis 21 Jahren teil, darunter unsere Filmemacherinnen Julia Rist, Dorothee Badent
und Patricia Schlessmann. Es werden insgesamt 1712 Arbeiten eingesandt, davon 493
Einzelarbeiten, 370 Arbeiten von Schulklassen und 741 Gruppenarbeiten. Der Jury gehören
u.a. Otto Schily (Bundesminister des Innern), Dr. Hildegard Hamm-Brücher (Vorsitzende
der Theodor-Heuss-Stiftung) und Paul Spiegel (Vorsitzender des Zentralrats der Juden in
Deutschland) an. Die drei Regisseurinnen gewinnen mit ihrer Videodokumentation „Flucht
in die Heimat“ einen der Hauptpreise und erhalten Bücher aus dem Aufbau-Verlag New York
im Wert von 600 DM. Wir gratulieren. |
04.04.01 |
Die Teilnehmer des neuen Israel-Seminars, der 6. Austauschgruppe, stehen fest und
nehmen Kontakt zu ihren Austauschpartnern auf. |
27.03.01 |
Die Schwäbische Zeitung berichtet über den bewegenden Abend im Matthäus-Gemeinde-Haus,
Foto vom Besuch der Erlanger-Anlage erscheint. |
23. - 29.03.01 |
Pinchas Erlanger weilt in Ravensburg und absolviert ein umfangreiches Programm. Er
wird vom Direktor des Spohn-Gymnasiums Herrn von Blume im Rektorat empfangen -
derjenigen Schule, die er vor über 60 Jahren verlassen musste, weil er Jude war. Er
besucht Oberbürgermeister Hermann Vogler im Rathaus; im Matthäus-Gemeindehaus hält er
vor einem großen interessierten Publikum einen Vortrag über die Fragestellung
"Aussöhnung oder Versöhnung?"; in drei Gymnasien diskutiert er mit Schülern der
Oberstufe über Flucht und Vertreibung der Juden aus Ravensburg und über die
gegenwärtige Situation in Israel. Der Höhepunkt seines Aufenthalts im Schussental ist
der Besuch an der Ludwig-Erlanger-Anlage, die nach seinem Vater benannt ist, zusammen
mit ehemaligen Schulkameraden und Freunden aus Ravensburg und Umgebung. |
27.01.01 |
Drei Schülerinnen unseres Austausches, Inga Bösenberg, Simone Rueß und Elisabeth
Klett, berichten auf der offiziellen Feier zum "Gedenktag für die Opfer des
Nationalsozialismus" der Stadt Ravensburg von ihren Erfahrungen beim Gang mit ihren
israelischen Partnern durch das Konzentrationslager Dachau. |
27.12.00 |
Die Schwäbische Zeitung berichtet auf einer halben Seite und mit zwei Bildern über
den Israelabend "Erinnern und Begegnen". Besonders hervorgehoben wird dabei natürlich
der Erlanger-Film. |
20.12.00 |
Die Präsentation der Projekte beim Israel-Abend im großen Rathaussaal in Ravensburg
ist ein großer Erfolg. Uraufführung des Erlangerfilms und Übergabe an den
Oberbürgermeister von Ravensburg. |
13.12.00 |
Das Buch zum Austausch - "Kultur, Komik und kulinarische Köstlichkeiten" - wird
fertiggestellt. Es ist eine Sammlung von Tagebucheinträgen der Teilnehmer, jüdischen
Witzen und Rezepten. Zu bestellen bei info@israelaustausch.de. |
14.11.00 |
Mitek Pemper, Sekretär Oskar Schindlers, besucht das Welfen-Gymnasium und spricht
vor Schülern der Oberstufe. |
05.11.00 |
Das Filmteam stellt seinen Film "Flucht in die Heimat - Pinchas Erlanger, einer
von vielen" - ein Meisterwerk - fertig. Zu bestellen bei
filmteam@israelaustausch.de. |